Was uns auszeichnet:

(Stand Schuljahr 2013/2014, Änderungen vorbehalten)

Projekte

Im Verlauf der Unter- und Mittelstufe werden im Unterricht zahlreiche Projekte realisiert: Weihnachtsspiele, Märchenaufführungen, szenische Darstellungen in den Fremdsprachen, handwerkliche Tätigkeiten mit Projektcharakter wie z. B. Hausbau und Ackerbau.

In Kooperation mit dem Kinder- und Jugendzirkus Chicana können sich Schüler in zahlreichen AGs im Bereich Akrobatik und Artistik schulen. Darüber hinaus werden in der 5. und 6. Klasse im Rahmen des Unterrichtes Zirkusattraktionen eingeübt und aufgeführt.

In der Oberstufe werden im laufenden Unterricht in zahlreichen künstlerisch-praktischen Fächern Projekte realisiert, die vor der Schulgemeinschaft präsentiert werden und die auch in das Zeugnis einfließen. Hier sind beispielhaft Schmuckdesign, Töpfern, Drucken, Kartonage, Spieledesign, Buchbinden, Kupfertreiben, Weben, Korbflechten, musikalische Komposition, Eurythmie und Baumveredelung zu nennen.

Fester Bestandteile des Schuljahres

  • die 2-wöchige Kunstfahrt der 12. Klasse zu bedeutenden kunsthistorischen Stätten mit eigener künstlerischer Arbeit vor Ort
  • zwei 1-wöchige Chor/Orchesterfahrten (Mittelstufe und Oberstufe), deren Ergebnisse in einem Abschlusskonzert präsentiert werden
  • zwei Theaterprojekte (8. und 11. Klasse), die der persönlichen und der gemeinschaftlichen Entwicklung der Klasse dienen
  • eine Jahresarbeit in der 8. Klasse, die neben der inhaltlichen Auseinandersetzung mit einem selbstgewählten, praktischen Arbeitsthema der eigenverantwortlichen Arbeitsorganisation dient
  • die durch die Schülervertretung der Oberstufe organisierte Projektwoche für die Klassen 9 bis 11 mit abschließender Präsentation.

Praktika in der Oberstufe

In der 9. bis 12. Klasse findet jedes Jahr ein Praktikum statt, in dessen Verlauf sich die Schüler mit einem Lernbereich außerhalb der Schule intensiv verbinden können. Alle Praktika werden im Unterricht vorbereitet und nach ihrer Beendigung den Mitschülern, den Eltern und weiteren Interessenten präsentiert.

Landbaupraktikum (9. Klasse)
Die Schüler verbringen einzeln drei Wochen auf einem – meist biologisch-dynamisch arbeitenden – Bauernhof, wo sie die verschiedenen Arbeitsabläufe und Notwendigkeiten kennen lernen. Bei der Arbeit erleben sie hautnah, welche Mühe hinter der Produktion unserer Grundnahrungsmittel steckt und welche Verantwortung für Natur und Umwelt damit verknüpft ist.

Feldmesspraktikum (10. Klasse)
Bei diesem Praktikum fährt die ganze Klasse für etwa 10 Tage an einen Ort, dessen nähere Umgebung sich zur Erstellung einer Karte eignet. Das Praktikum steht im Zusammenhang mit dem Mathematikunterricht, in dem vorher die Berechnung von Dreiecken mit Hilfe der Trigonometrie behandelt wurde. In Gruppen werden jeweils Teile des Gebietes vermessen, wobei ein pfleglicher Umgang mit den Messgeräten, Genauigkeit und Sorgfalt  von Bedeutung sind.

Industriepraktikum (11.Klasse)
Jeder Schüler verbringt drei Wochen in einem Betrieb, um typische Arbeitsabläufe in der Produktion oder im Dienstleistungssektor kennen zu lernen. Ziele dieses Praktikums sind weniger eine Berufsorientierung als vielmehr das Erleben der teilweise eintönigen Arbeitswelt und ein Einblick in die Situation der Mitarbeiter. Das Praktikum ist eingebettet in den Unterricht in Politik und Wirtschaft, in dem auch die größeren wirtschaftlichen Zusammenhänge, in denen die Betriebe stehen, behandelt werden.

Sozialpraktikum (12.Klasse)
Für drei Wochen arbeitet jeder Schüler in einer Einrichtung, in der behinderte, kranke, junge oder alte Menschen betreut werden. Wenn möglich sollte in dieser Zeit eine Beziehung zu einzelnen Menschen, die in besonderer Weise der Hilfe bedürfen, aufgebaut werden können. Die Berichte nach dem Praktikum zeigen, dass sich für viele ihre Sicht auf das Leben und sich selbst wesentlich erweitert hat.

Fremdsprachen

1. bis 3. Klasse

  • Nachahmung, Rhythmisches, Bewegung: Anregen des Sprachgefühls
  • Schreiben innerhalb der 3. Klasse
  • fließender Beginn in der 1. Klasse in enger Zusammenarbeit mit der Klassenlehrkraft.
  • 2 – 3 Stunden in jeder Sprache pro Woche

4. Klasse

  • Schreiben lernen dessen, was zuvor mündlich angelegt wurde
  • Spielerischer Zugang zum Grammatikstoff der Jahrgangsstufe

5. bis 8. Klasse

Grundprinzip: Übendes Verstehen

  • Szenische Spiele
  • Grammatik
  • Halbierung der Klasse nach pädagog. Prinzipien (keine Leistungsdifferenzierung)
  • Latein in der 6. Klasse

9. bis 12. Klasse

Grundprinzip: Durchdringen der Zusammenhänge

  • Einzelne Schüler machen einen Austausch mit Waldorfschulen in Frankreich oder der Schweiz.
  • Einzelne längere Sprachaufenthalte im Ausland auf eigene Initiative
  • Beide Sprachen werden durchgehend bis zur 12. Klasse unterrichtet, dann Wahlmöglichkeit
  • Möglichkeit der Praktika im Ausland, ggf. in anthroposophischen Einrichtungen, z. B. Camphill
  • Im Klassenlehrerbereich sind einzelne Epochen in englischer bzw. französischer Sprache möglich

Das Berufsfindungskonzept

Abhängig vom Bedarf der Schüler und vorbehaltlich der personellen Möglichkeiten des Kollegiums gibt es an unserer Schule bei einer Mindestgruppengröße von 5 Schülern die Möglichkeit, eine Berufsfindungsgruppe zu bilden. Ziel des Berufsfindungskonzeptes: Schülerinnen und Schüler, die unsere Schule mit einem Haupt- oder Realschulabschluss verlassen, beim Erarbeiten der Lerninhalte zu unterstützen und ihnen die Möglichkeit einer Berufsorientierung zu bieten. Als eigenständige Realschulgruppe erhalten die Schüler/innen eigenen Unterricht in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch.In jedem Halbjahr sollen die Schüler/innen eine Praktikumsstelle entsprechend ihrem eigenen Interesse wählen. Die Praktika sollen im Unterricht geplant, die Bewerbung und Vorstellung geübt und die Erfahrungen in Form von Praktikumsberichten nachbereitet werden.

Selbstfindung und Persönlichkeitsentwicklung

In Form einer wöchentlich stattfindenden Lernbegleitung sollen die eigenen Lern- und Arbeitsbedingungen verbessert werden. Dabei geht es um Selbstreflexion und Selbstorganisation, Motivationssuche und verschiedene Lerntechniken. In den zusätzlichen Stunden findet auch ein sogenannter Lebenskundeunterricht statt. Hier können Themen wie Kinderentwicklung und -erziehung, Partnerschaft, Rollenfindung und Lebensformen, Ernährung, Schuldenprävention (Umgang mit Geld), Suchtmittel, Gewalt in der Gesellschaft behandelt werden. Auch hier liegt der Fokus auf der Selbstfindung.

Gut betreut nach dem Unterricht

Pädagogische Mittagsbetreuung täglich bis 16 Uhr für die Eingangsstufe und die Klassen 1 bis 4

Für die Schüler der Eingangsstufe sowie der Klassen 1 bis 4 wird nach Unterrichtsschluss eine Pädagogische Mittagsbetreuung angeboten. Das Mittagessen wird  täglich frisch in der Schulküche zubereitet und gemeinsam mit pädagogischen Fachkräften eingenommen. Im Anschluss daran bieten wir eine qualifizierte Hausaufgabenbetreuung an. Nach den Hausaufgaben spielen die Kinder auf unserem Schulhof bis 16.00 Uhr. Der Schultag kann so gemeinschaftlich ausklingen. Anmeldungen sind für einzelne Tage oder die ganze Woche möglich.

Übergang Kindergarten – Schule

Die Verbindung zwischen Kindergarten und Schule ist intensiv. Es finden regelmäßige Treffen statt, um an Themen gemeinsam zu arbeiten, die sich mit der Entwicklung und den Bedürfnissen der Kinder im Vorschulalter befassen. Ein weiterer Schwerpunkt dieser Treffen ist, sich kollegial zu unterstützen. An diesen Treffen nehmen Kollegen des Aufnahmegremiums, Erzieherinnen aus den umliegenden Kindergärten sowie die Lehrerin der Eingangsstufe teil.

Unsere Eingangsstufe

Unserer Arbeit in der Eingangsstufe liegt das Curriculum der Landesfachberatung Eingangsstufe der LAG Hessen zu Grunde. Allgemeine Ziele sind eine umfassende Sinnes- und Wahrnehmungsschulung. Die Stärkung der individuellen Persönlichkeit, das Vertrauen in die Selbstwirksamkeitskompetenz sowie die Freude am Lernen und die Lust zur Arbeit werden angestrebt. Im Unterricht spielen Kraftanstrengung, Ausdauer und Konzentration eine übergeordnete Rolle, die die Kinder in einer altershomogenen Gruppe auch untereinander fordern. Zielgerichtetes Arbeiten, Verständnis für Aufgaben, Einhaltung von Regelungen sowie die Beachtung der Bedürfnisse der Gemeinschaft werden im Übergangsjahr vom Kindergarten zur Schule angemessen geübt und gefördert.

Angeleitete Tätigkeiten wöchentlich:

  • Eurythmie
  • Spielturnen
  • Malen (Aquarellieren)
  • Plastizieren (Ton, Knetwachs…)
  • Handwerkliche Tätigkeiten oder Handarbeit

Der Tag beginnt um 7.40 Uhr und endet um 12.40 Uhr. Für Familien, die eine längere Betreuung brauchen, gibt es die Möglichkeit, ihre Kinder zum Essen und für die pädagogische Mittagsbetreuung anzumelden. Wir gewährleisten in diesem ersten vorangestellten Schuljahr in der Klasse ein Teamteaching, um die Schüler ihrem individuellen Entwicklungsstand entsprechend in ihre weitere Schullaufbahn zu begleiten. Dabei ist im Interesse des jeweiligen Kindes auch ein zweijähriger Verbleib in dieser Klasse prinzipiell möglich.

Warum Zirkus?

Zirkus heißt: lernen und staunen, tanzen und träumen! Spaß und Spielfreude stehen bei allen Tätigkeiten  stets im Mittelpunkt.

Intention
Sich einbringen (Kinder können Geräte sowie den Ablauf wählen)
a) Gesetzmäßigkeiten des Körpers
b) Gesetzmäßigkeiten des Gerätes (unbewusst/bewusst) beachten, d. h. keine Beliebigkeiten

Beides bis an die Grenze des Möglichen erweitern durch:

  • Probieren
  • Beobachten und Ideen bekommen
  • Anregungen von einer Fachkraft
  • Anregungen, die nicht festlegen, sondern regsam machen.

Üben
Auf das eigene Innere hören lernen (was kann ich/was noch nicht), Lernschritte annehmen
a) geführte Anweisungen
b) Geduld für langsamen Kraftaufbau und Beweglichkeit
c) Erlebnis ‚leichter‘  zu werden trotz Muskelzuwachs, d. h. dahinter steht die ‚Unterstützung‘ durch das Ätherische/die Lebens- und Wachstumskraft.

Ziel
Kinder in ihrer Persönlichkeit fördern und dies mit sozialem und emotionalem Lernen verbinden.

Gestärkt werden soll:

  • Teambildung
  • Eigenständigkeit
  • Selbstverantwortung
  • eigenes Gleichgewicht und eigene Mitte finden
  • fremde und eigene Stärken und Schwächen akzeptieren
  • eigenverantwortliches Üben lernen

Förderung

Wir bieten unseren Schülern über die Heileurythmie Bewegungsförderung zur Ausbildung der grundlegenden Lernfähigkeiten und zur Stärkung der Lebenskräfte an.

In den Klassenstufen 1 bis 8 bieten wir im Stundenplan feste Übstunden an. Der Klassenlehrer hat hier die Möglichkeit, gezielt entweder mit der ganzen oder der halben Klasse Unterrichtsinhalte zu vertiefen.

Lernbegleitung

Orientierungsgespräch 8. Klasse
Zum Abschluss der Klassenlehrerzeit findet ein persönliches Gespräch des Klassenlehrers mit dem Schüler, dessen Eltern und den künftigen Klassenbetreuern statt. Dabei vermittelt der Klassenlehrer das in Klassenkonferenzen entstandene Entwicklungs- und Leistungsprofil des Schülers und thematisiert gemeinsam mit diesem seine Stärken und Schwächen in den einzelnen Fächern. Dieses erstellte Profil bietet einen Ausblick auf den weiteren Schulweg und die Grundlage der weiteren Lernbegleitung durch die Klassenbetreuer in Klasse 9 und 10.

Lernbegleitung
Eine Fortführung der individuellen Begleitung der Schüler erfolgt jährlich oder halbjährlich in der 9. und 10 Klasse. Auch hierzu fließen die Informationen des Klassenkollegiums ein. Auf der Grundlage der Selbsteinschätzung des Schülers werden konkrete Lernziele erarbeitet und für die spätere Nachbetrachtung schriftlich festgehalten.

Orientierungsgespräch 10. Klasse

In der 10. Klasse findet ein ausführliches Gespräch zwischen dem Schüler und den Klassenbetreuern zu seiner Standortbestimmung in Bezug auf seine sozialen Kompetenzen, seine Leistungsfähigkeit und die möglichen Schulabschlüsse statt. Basis dieses Gespräches sind wiederum vorbereitende Konferenzen des Klassenkollegiums, in welchen ein wohlwollender Blick auf die Entwicklungsmöglichkeiten geworfen wird.

Im Bedarfsfall erfolgt eine weitergehende intensive Betreuung des Schülers durch die Klassenbetreuer und die Klassenkonferenz, in Zusammenarbeit mit den Eltern.

Beurteilung/Bewertung

Die Schüler der Eingangsstufe sowie der Klassen 1 – 12 erhalten am Schuljahresende für jedes Unterrichtsfach ein Textzeugnis, das eine Charakterisierung des Lernenden enthält und sowohl die individuellen Lernfortschritte als auch den Leistungsstand dokumentiert. Ab Klasse 10 wird zusätzlich ein Notenzeugnis erstellt. Für Projekte und Praktika erhalten die Schüler jeweils ein gesondertes Zeugnis, das in eine Portfoliomappe eingefügt werden kann.

Hier erscheint in den kommenden Tagen ein Text über unsere Schulküche …

Schulküche